CARE

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CARE - Collective Benefit, Authority to Control, Responsibilty, Ethics

CARE-Prinzipien [1] dienen dem verantwortungsvollen Handeln mit sensiblen Gütern, z.B. im kolonialen Kontext[2] und für menschliche Überreste.

Literatur und Handreichungen

LIBREAS #40 (2021) | Dekolonisierung: https://libreas.eu/ausgabe40/inhalt/

  • darin: Moritz Strickert: Zwischen Normierung und Offenheit – Potenziale und offene Fragen bezüglich kontrollierter Vokabulare und Normdateien, https://doi.org/10.18452/23807

Collections Trust: Decolonising the database, 2021 ff. https://collectionstrust.org.uk/decolonisation/

Words Matter. Compiled by the National Museum of World Cultures (Tropenmuseum, Afrika Museum, Museum Volkenkunde, Wereldmuseum), 2016 ff. https://www.tropenmuseum.nl/en/about-tropenmuseum/words-matter-publication

Catherine Hickley: Accused of 'cancel culture', Dresden museums defend renaming works, The Art Newspaper, 28.1.2022 https://www.theartnewspaper.com/2022/01/28/accused-of-cancel-culture-dresden-museums-defend-renaming-works

Regarding the Dead: Human Remains in the British Museum, 2014 https://www.britishmuseum.org/our-work/departments/human-remains

Deutscher Museumsbund:

"Das Museum/die Sammlung sollte auf Grundlage des eigenen Leitbildes entscheiden, ob und in welchem Umfang es/sie die Inventarlisten mit den menschlichen Überresten der Wissenschaft und Öffentlichkeit zugänglich macht (z. B. Online-Datenbanken). Es sollte insbesondere bei außereuropäischen Sammlungen aus Gründen des Respektes sorgfältig abgewogen werden, ob Objektfotos menschlicher Überreste veröffentlicht werden sollten."[3]

Moritz Lampe "Diskriminierende Begriffe und Wissensordnungen im Bildarchiv: Eine postkoloniale Perspektive am Beispiel des Bildindex der Kunst und Architektur" (Masterarbeit) [4]

Historisches Forum 21/2017: "Human Remains in Museums and Collections" [5]

Berliner Institutionen: https://taz.de/Sterbliche-Ueberreste-aus-Kolonialzeit/!5839986/

Fuchs, Jakob & Gabler, Diana & Herm, Christoph & Markert, Michael & Mühlenberend, Sandra. (2. Fassung 2021). Menschliche Überreste im Depot. Empfehlungen für Betreuung und Nutzung.

  • S. 25: "Der Zugang etwa zu historischen Abzügen, Glasplattendias, digitalen Daten, Dokumentationsfotografien, Analyseergebnissen, Forschungsunterlagen usw., sollte nach Gesprächen mit relevanten Entscheidungsträgern und Interessengruppen detailliert geregelt werden. Entscheidungen bezüglich Anfertigung oder Erstellung einer Dokumentation, ihrer Weitergabe, Veröffentlichung und langfristiger Aufbewahrung müssen getroffen werden. Zu bedenken ist, dass Repräsentationen menschlicher Überreste, beispielsweise (historische) Fotografien und Röntgenbilder, Abgüsse, 3-D-Scans und DNA-Proben, von manchen Interes-sengruppen als dem Überrest gleichwertig angesehen werden können."[6]

3 Wege-Strategie

Kulturstiftung der Länder: „3 Wege-Strategie zur Erfassung und digitalen Veröffentlichung von Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten in Deutschland“ [7]

  1. "Schaffung eines zentralen Zugangs zu bereits gegenwärtig digital veröffentlichtem Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten (Weg 1)"
  2. "digitale Grunderfassung und Veröffentlichung des noch unveröffentlichten Sammlungsgutes aus kolonialen Kontexten in einem zentralen Datenrepositorium (z.B. der DDB) nach einheitlichen Standards (Weg 2)"
  3. "digitale Erfassung und Veröffentlichung von Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten aufgrund gemeinsam mit Herkunftsstaaten und Herkunftsgesellschaften sowie der Diaspora in Deutschland erarbeiteter Standards (Weg 3)"

Kontaktstelle: https://www.cp3c.de/

Marburger Bestände in der DDB

Ethnografische Sammlung:

Religionskundliche Sammlung:

Siehe auch:

FAIR | NFDI4Culture | AESOH